Eine Haartransplantation gilt als minimalinvasiver Eingriff. Das heißt, dass kein Skalpell zum Einsatz kommt und schwere Narbenbildung i. d. R. ausbleibt. Dennoch handelt es sich dabei um einen medizinischen Eingriff und es gibt Haartransplantation Risiken. Während einige leichte Nebenwirkungen völlig normal sind, sind andere ein Alarmsignal und sollten medizinisch untersucht werden.
Um die normalen Nebenwirkungen von denen unterscheiden zu können, die der behandelnde Arzt sich genauer anschauen sollte, haben wir für Sie eine kleine Übersicht erstellt. Hier erfahren Sie, welche Nebenwirkungen in der Folge einer Haartransplantation auftreten und wie Sie damit umgehen können. Außerdem bekommen Sie wertvolle Tipps mit auf den Weg, die die Haartransplantation Risiken minimieren und einen komplikationsfreien Heilungsprozess fördern.
Table of Contents
ToggleWie funktioniert eine Haartransplantation?
Um zu verstehen, welche Nebenwirkungen auftreten können, hilft es, zu wissen, wie genau eine moderne Haartransplantation eigentlich abläuft. Eine Haartransplantation ist eine effiziente Lösung für Haarausfall, besonders, wenn die Ursache für den Haarverlust in der androgenetischen Alopezie liegt. “Androgenetische Alopezie” ist der Fachbegriff für erblich bedingten Haarausfall.
Bei der Haartransplantation werden die lichten oder kahlen Stellen mit Eigenhaar aufgefüllt. Dieses wird meist aus dem Kranzbereich am Hinterkopf und den hinteren Seiten des Kopfes entnommen. Der Eingriff wird unter örtlicher Betäubung durchgeführt, sodass Sie während des Prozesses keine Schmerzen haben, ohne, dass eine Vollnarkose notwendig ist. Während früher ganze Haarstreifen entnommen und verpflanzt wurden, setzt die moderne Medizin auf schonendere Techniken. Die führenden Techniken, die DHI Technik und die FUE Methode (Follicular Unit Extraction), sind Behandlungsansätze, bei denen nur einzelne Haarwurzeln entnommen werden. Dadurch werden die Nebenwirkungen erheblich reduziert und sichtbare Narben können in der Regel vermieden werden.
Haartransplantation Risiken – Welche Nebenwirkungen gibt es?
Trotz der schonenden Behandlungsmethoden wie der Follicular Unit Extraction ist es völlig normal, dass nach dem Eingriff einige Nebenwirkungen auftreten.
Häufige Nebenwirkungen
- Schwellungen im Stirn- und Gesichtsbereich: Diese sind oft bedingt durch die körpereigene Wundheilung oder durch die anästhetischen Lösungen, die zur lokalen Betäubung gespritzt werden.
- Juckreiz im Spender- und Empfängerbereich: Auch der Juckreiz ist in der Regel ein Zeichen dafür, dass die Wundheilung eingesetzt hat. Es ist ungemein wichtig, dass Sie sich nicht kratzen, da dies die transplantierten Haarwurzeln beschädigen kann und unter Umständen Entzündungen und Narben zufolge hat.
- Shock Loss: Nach 2 bis 6 Wochen nach der Transplantation fallen die transplantierten Haare häufig aus. Das ist eine normale Reaktion und kein Grund zur Besorgnis.
- Krustenbildung: Als Reaktion auf den ein Eingriff und die dabei entstehenden Mikroverletzungen der Kopfhaut bildet sich in den Tagen nach der Transplantation oft eine Kruste. Diese fällt im Normalfall innerhalb von etwa 2 Wochen von alleine ab.
Gefühlsstörungen: Taubheitsgefühle, Kribbeln und ähnliches treten oft in den ersten Wochen nach der Transplantation auf.
Seltene Nebenwirkungen und sehr seltene Nebenwirkungen
- Entzündungen: Bei fehlerhafter Pflege, einem unprofessionell durchgeführten Eingriff oder durch äußere Faktoren wie direkte UV-Strahlung kann es zu Infektionen kommen. Sie sollten einen Arzt aufsuchen, wenn Sie Entzündungssymptome feststellen.
- Sichtbare Narben: Durch den Einsatz von veralteten Behandlungsmethoden wie der FUT Technik oder durch chirurgische Fehlleistungen können sichtbare Narben entstehen.
- Blutungen: Vor allem im Spenderbereich kann es in den Tagen nach der Transplantation zu leichten Blutungen kommen.
- Schluckauf: In einigen Fällen berichten Patienten von Schluckauf in den Tagen nach dem Eingriff. Der medizinische Hintergrund ist nicht eindeutig zu benennen, es besteht aber keine akute Gefahr.
- Dauerhafter Verlust der transplantierten Haare: In seriösen Kliniken, die gewissenhafte Voruntersuchungen durchführen, kann dieses Szenario annähernd ausgeschlossen werden, in einigen Fällen verwachsen die Haarwurzeln aber nicht fest in der Kopfhaut.
Allergische Reaktion: In wenigen Fällen tritt ein Anaphylaktischer Schock, sprich eine allergische Reaktion, auf die verabreichten Medikamente auf. In diesem Fall sollten Sie schnellstmöglich einen Arzt aufsuchen. Durch eine fachkundige Voruntersuchung kann das Risiko für eine allergische Reaktion massiv minimiert werden.
Was kann man selbst tun, um Risiken zu minimieren?
- Wählen Sie eine Klinik, die qualifiziert ist und der Ihre Gesundheit wichtig ist.
- Schützen Sie sich in den Tagen nach der Transplantation vor direktem Sonnenlicht.
- Tragen Sie in den Tagen nach dem Eingriff keine Kopfbedeckungen.
- Vermeiden Sie direkt nach der Haartransplantation Sport und körperliche Belastungen.
- Sehen Sie mindestens eine Woche nach der Transplantation vom Konsum von Alkohol und Nikotin ab.
- Schlafen Sie die ersten Tage mit erhöhten Oberkörper und weder auf dem Bauch, noch auf der Seite.
- Nutzen Sie die von Ihrem Behandler bereitgestellten Pflegeprodukte und befolgen Sie die Pflegeempfehlungen.
- Ernähren Sie sich gesund und gönnen Sie sich ausreichend Ruhe.
- Kratzen Sie die betroffenen Stellen nicht, auch wenn es juckt.
Ist eine Haartransplantation in der Türkei sicher?
Das Land, in dem Sie den Eingriff durchführen lassen, ist nicht wirklich relevant. Was hingegen von größter Wichtigkeit ist, ist die Qualität der Klinik und des behandelnden Arztes. Achten Sie darauf, dass Sie einen Behandler wählen, der die entsprechende Qualifikation hat und sich auf Haartransplantationen in der Türkei spezialisiert hat.
Eine seriöse Klinik wie die Hermest Hair Clinic erkennen Sie zum Beispiel an positiven Bewertungen anderer Patienten und an echten Vorher-Nachher-Bildern. Die qualifizierten Behandler in der Türkei haben am Ende eines gemeinsam: Neben höchster medizinischer Qualität genießen Sie einen Preis, der bedeutend geringer ist, als in den meisten anderen europäischen Ländern.