Haartransplantation Schmerzen – tut Haartransplantation weh?
Viele Patientinnen und Patienten fürchten sich vor Schmerzen bei einer Haartransplantation. Aber hat man bei einer Haartransplantation Schmerzen? Was kann ich tun, um den Heilungsprozess zu unterstützen? Wie können Sie unnötige Schmerzen verhindern? Und helfen Schmerztabletten gegen die Symptome?
Die erfreuliche Nachricht vorne weg: Für die meisten Patienten verläuft der Eingriff heute völlig schmerzfrei. Alle anderen Fragen und alles, was Sie über mögliche Schmerzen bei einer Haartransplantation vor und nach dem Eingriff wissen sollten, finden Sie in diesem Artikel.
Table of Contents
ToggleWie funktioniert eine Haartransplantation eigentlich?
Bei einer Haartransplantation werden Haare aus dem Spenderbereich entnommen. Der Spenderbereich ist in der Regel der eigene Hinterkopf. Diese Haare werden an die Stelle versetzt, die vom Haarausfall betroffen ist. Früher war vielleicht für einige die Haartransplantation schmerzhaft, aber heute ist das aufgrund moderner Behandlungsmethoden und einer lokalen Betäubung während des Eingriffs zum Glück anders.
Hochwertige Kliniken setzen heute normalerweise die FUE Technik (inklusive ihrer Weiterentwicklung Saphir FUE Technik) und die DHI Methode zur Transplantation ein. Beide unterscheiden sich in ihrer Vorgehensweise, lassen aber wenig Narben zurück und Sie kommen mehrheitlich ohne postoperative Schmerzen davon. Natürlich ist der Eingriff an sich theoretisch mit Schmerzen verbunden. Die sensible Kopfhaut wird durch die Behandlung gereizt und sendet ein Schmerzsignal. Bei der Behandlung wird aber eine lokale Betäubung genutzt, sodass Sie von dem Schmerz nichts mitbekommen.
Durch die schonenden neuen Behandlungsmethoden und Nachsorgemaßnahmen wie die PRP Therapie (Eigenblutbehandlung) verheilt die Wunde außerdem schnell und zieht keine bis wenig Schmerzen nach der Behandlung nach sich. Sie sollten einen solchen Eingriff natürlich nur von absoluten Experten durchführen lassen und sich über die behandelnde Klinik vorab informieren.
Tut Haartransplantation weh?
Durch die örtliche Betäubung spüren Sie vom Schmerz während der OP wie besprochen nichts. Die erste Woche bis etwa zehn Tage nach dem Eingriff kann es aber in einigen Fällen zu leichtem Schmerz oder Juckreiz kommen. Oft treten Rötungen auf und die Haut ist gereizt. Innerhalb von recht kurzer Zeit nach dem Eingriff stabilisiert sich diese Lage wieder. Oft treten auch gar keine Symptome auf, wenn Sie nach der Transplantation aber Juckreiz oder ein leichtes Ziehen an der Kopfhaut, in Einzelfälle sogar eine leichte Taubheit spüren, ist das kein großer Grund zur Sorge. Wenn Sie sich dennoch unsicher fühlen, nehmen Sie Rücksprache mit dem behandelnden Arzt auf.
Obwohl Sie in der Regel so gut wie keine Schmerzen verspüren und auch keine großen und schon gar keine sichtbaren Narben zurückbleiben, ist eine Haartransplantation als medizinischer Eingriff ernstzunehmen. Hören Sie daher auf die Empfehlungen Ihrer Ärztin und schonen Sie sich weitestgehend in den Tagen nach der Behandlung. Unsere Klinik für Haartransplantation in der Türkei wird Sie dabei begleiten.
Was können Sie für die Heilung tun?
Sie haben viele Möglichkeiten, die Heilung schneller und effizienter zu gestalten. Folgende Dinge helfen Ihnen beim Heilungsprozess und sorgen dafür, dass Sie schon sehr bald wieder vollständig verheilt sind:
- Gesunde Ernährung. Mangelernährung ist eine Gefahr, auch für die Transplantation. Ernähren Sie sich ausreichend und gesund.
- Ausreichend Erholung. Geben Sie Ihrem Körper Ruhe und Zeit, um alles zu verarbeiten. Stressen Sie sich nicht. Ungefähr sieben Tage lang sollten Sie auf jede körperliche Anstrengung verzichten.
- Heilplan folgen. Der behandelnde Arzt stellt Ihnen in der Regel einen Heilplan zusammen. Nutzen Sie die empfohlenen Produkte zur Nachsorge und pflegen Sie die Wunde.
- Vermeiden Sie starkes Schwitzen und Stöße auf die betroffenen Stellen. Dies kann zu Schmerzen und Komplikationen führen.
Was sollten Sie nach dem Eingriff verhindern?
Wie Sie sehen, sollten Sie nach einem Eingriff von einer ganzen Menge Dinge die Finger lassen. Was das alles ist, klären wir hier noch einmal im Detail:
- Sehen Sie direkt nach dem Eingriff von Bewegung ab. Die ersten sieben Tage sollten Sie sich möglichst gar nicht bewegen. Schweiß und erhöhter Blutdruck sind schädlich für die Wundheilung.
- Trinken Sie die Tage nach der Behandlung keinen Alkohol und versuchen Sie nicht zu rauchen. Beides schwächt die körpereigenen Heilungskräfte.
- Verzichten Sie eine Woche lang auf Sex.
- Verhindern Sie dringend Stöße auf die behandelten Stellen.
- Ungefähr drei bis vier Tage nach dem Eingriff sollten Sie Ihre Haare nicht waschen. Einzelheiten werden mit Ihrer Ärztin abgesprochen, aber so lautet der Durchschnittswert. Nutzen Sie zudem kein zu heißes Wasser, wenn Sie die ersten Male Ihre Haare waschen. Empfohlen wird lauwarmes Wasser,
- Vermeiden Sie direkte Sonneneinstrahlung. Die UV-Strahlen haben eine schädliche Wirkung auf den Heilungsprozess und sollten dringend gemieden werden.
- Selbst wenn es juckt; bitte kratzen Sie nicht. Natürlich ist es verlockend, aber wenn Sie an den frischen Wunden kratzen, führt das zu einem Rückschlag im Heilungsprozess.
- Auch in den Wochen nach dem Eingriff sollten Sie von schwerer körperlicher Belastung absehen. Obwohl Sie nach einer Woche wieder Spaziergänge machen können, sind schwer anstrengende Aktivitäten noch nicht empfohlen. Steigern Sie langsam das Level und folgen Sie einem klaren Leitfaden, was Sport nach dem Eingriff angeht.
Achtung Schmerzmittel
Vor der OP bitten wir Sie, keine Schmerzmittel einzunehmen. Das könnte das Blut verdünnen und zu Blutungen führen. Auch in den Tagen nach dem Eingriff sollten Sie nur Schmerzmittel nehmen, die Sie mit der Klinik abgesprochen haben. Einige bekannte Schmerzmittel wie Ibuprofen sind zum Beispiel problematisch und sollten direkt nach der Behandlung nicht eingenommen werden. Paracetamol hingegen gilt in diesen Fällen als schonender, sollte aber auch nur nach Absprache mit dem behandelnden Mediziner genommen werden.