Geheimratsecken mit 20 – Ursachen, Anzeichen und Behandlung
In Deutschland sind heute laut des Bundesverbandes der Zweithaar-Spezialisten e. V. etwa 40 % der Männer und 20 % der Frauen von Haarausfall betroffen. Meist zeigen sich bei erblich bedingtem Haarausfall Geheimratsecken und bei rund 5 % der Betroffenen beginnt der Haarausfall bereits ab einem Alter von 20 Jahren.
Zahlreichen Betroffenen fällt der Blick in den Spiegel schwer, und auch das Selbstbewusstsein wird negativ beeinflusst. In den meisten Fällen entscheiden sich Patientinnen und Patienten für eine Haartransplantation, um die kahlen Stellen zu kaschieren.
Wie die Statistik von Statista zeigt, waren schon 2021 Haartransplantationen der am häufigsten gesuchte Schönheitseingriff in Deutschland.
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ToggleGeheimratsecken mit 20 Jahren – was sind die potenziellen Ursachen?
Geheimratsecken im frühen Alter sind sowohl bei Frauen als auch bei Männern meist hormonell bedingt. Eine androgenetische Alopezie ist oft die Ursache von frühzeitigem Haarausfall, der durch eine Überempfindlichkeit gegenüber dem männlichen Sexualhormon DHT (Dihydrotestosteron) verursacht wird. Wie sensibel die Haarwurzel auf das Hormon reagiert, unterscheidet sich von Mensch zu Mensch. Auch das DHT-Gehalt im Blut variiert je nach Lebensumständen und Alter. Leiden Ihre Eltern und Großeltern ebenso an Haarausfall, spricht man von erblich bedingtem Haarausfall.
Ein hoher Testosteronspiegel mit einer begleitenden Hypersensibilität gegen Dihydrotestosteron, sowie eine genetische Veranlagung oder anderweitig begründete hormonelle Störungen können dazu führen, dass das Haar schon in jungen Jahren ausfällt. Hauptsächlich tritt der Haarausfall bei Männern über den Schläfen, am Oberkopf und am Stirnhaaransatz auf, während bei Frauen ein zurückweichender Haaransatz oft im Bereich des Scheitels zu beobachten ist.
Durch den höheren Dihydrotestosteron-Wert kann sich bei Männern bei genetisch bedingten Auslösern der Haarausfall in Form von Geheimratsecken schon in den frühen Zwanzigern bemerkbar machen. Bei Frauen beginnt volles Haar in der Regel erst in den Wechseljahren schütter zu werden, da das Östrogen-Level sinkt, dem hormonellen Gegenspieler von DHT.
Doch es steckt nicht immer eine genetische Veranlagung dahinter. Eine ungesunde Ernährung und Stress wirken sich ebenso nachhaltig auf Ihren Haarwuchs aus. Stehen Sie unter Stress, schüttet der Körper zu viel Cortisol, Noradrenalin und Adrenalin aus. Diese Stresshormone erzeugen Haarschwund, der primär auf dem Kopf stark ausgeprägt ist.
Weitere Faktoren, die zu Geheimratsecken mit 20 führen können, sind:
- Konsum von Alkohol und Nikotin
- Autoimmunerkrankungen wie Lupus
- Hauterkrankungen wie Entzündungen, Krätze, Neurodermitis, Pilzinfektionen und Schuppenflechte
- Krebsbehandlungen wie Chemotherapie und Strahlentherapie
- Mangelernährung, zum Beispiel durch Eisenmangel, eine vegane Ernährung, Anorexie, Bulimie oder Alkoholmissbrauch
- Mechanische Belastungen, wie durch enge Kopfbedeckungen oder strenge Frisuren
- Stoffwechselstörungen wie Schilddrüsenerkrankungen oder Diabetes
- Weitere hormonelle Veränderungen, bedingt durch Schwangerschaft oder Stress
- Alopecia areata, auch bekannt als kreisrunder Haarausfall, eine meist harmlose Autoimmunerkrankung und eine der häufigsten Ursachen für Haarausfall
Erste Anzeichen und typischer Verlauf der Bildung von Geheimratsecken
Geheimratsecken, in medizinischen Kreisen auch „Calvities frontalis“ genannt, fallen zunächst nur den Betroffenen auf und beginnen schleichend. An den Schläfen kommt es häufiger zu Veränderungen im Haarwuchs als an anderen Bereichen des Kopfes, was dazu führt, dass Haarausfall dort stark ausgeprägt ist.
Der jeweilige Verlauf hängt von der Ursache ab: Der sogenannte dreieckige Haarausfall zählt zu erblich bedingtem Haarausfall, der sich häufig in jungen Jahren bemerkbar macht, aber oft wieder von allein stoppt. Ist der Haarausfall hormonell bedingt, setzt sich dieser oft fort bis zu einer Halbglatze. Wann und wie stark ausgeprägt der Haarausfall fortschreitet und ob sich eine Glatze bildet, hängt von Person zu Person ab.
Die Haare wachsen zeitweilig nach dem Haarausfall nach, aber in immer dünnerer und kleinerer Form. Die androgenetische Alopezie sorgt dafür, dass die Haarwurzel schließlich abstirbt. In den meisten Fällen wächst das Haar zunächst spärlich nach, bevor die Haarwurzeln schließlich absterben. Mediziner klassifizieren Haarausfall mit der Norwood-Hamilton-Skala.
Bei reversiblen Haarausfall, etwa durch Pilz- oder Autoimmunerkrankungen, wächst das Haar nach der Behandlung wieder nach. Bei erblich bedingtem Haarausfall kann eine Behandlung der Geheimratsecken den Verlauf stoppen, jedoch nicht rückgängig machen.
Behandlungsmethoden für dichteres Haar bei Geheimratsecken
Sie haben verschiedene Methoden zur Auswahl, um Geheimratsecken zu behandeln:
- Haarausfall mithilfe von medikamentösen Behandlungen, wie Minoxidil, Finasterid und Alfatradiol – die Wirkung setzt nach einigen Monaten ein und hält nur an, wenn die Therapie fortgeführt wird.
- Bio-Regenerative Therapie: Dies umfasst die sogenannte PRP-Behandlung, bei der Eigenblut entnommen und injiziert wird, um das Haarwachstum anzuregen. Zusätzlich kann eine Stammzellentherapie oder die Triple-Plus-Therapie eingesetzt werden.
- Potenziellen Eisenmangel ausschließen oder gegebenenfalls überwachen, da er Haarausfall begünstigen kann.
- Spezielle Shampoos und Tinkturen gegen Haarausfall, die die Durchblutung der Kopfhaut fördern.
- Hausmittel wie Sandalore, Basilikumextrakt und Kieselerde.
Können Geheimratsecken mit 20 vorgebeugt werden?
Erblich bedingtem Haarausfall vorzubeugen, ist leider nicht möglich. Hatte Ihr Vater bereits eine Glatze und Sie bemerken Haarausfall, ist mit kahlen Stellen zu rechnen. Es ist jedoch sinnvoll, Ihre Haare nicht noch zusätzlich zu belasten. Das bedeutet:
- Stressreduktion
- Eine ausgewogene und gesunde Ernährung
- Keine straffen Frisuren
- Verzicht auf aggressive Stylingprodukte
Bemerken Sie, dass Ihr volles Haar ausfällt und nach einigen Wochen wieder nachwächst, ist es empfehlenswert, einen Arzt aufzusuchen. Ein frühzeitiger Behandlungsbeginn trägt dazu bei, mehr gesunde Haarwurzeln zu erhalten.
Hierfür können sowohl Shampoos und Hausmittel als auch medikamentöse Behandlungen, insbesondere bei schwerwiegenden Problemen, zum Einsatz kommen.
Haartransplantation bei Hermes – die dauerhafte Lösung bei Geheimratsecken
Falls medizinische Shampoos sowie typische Lösungen keine sichtbare Verbesserung der Geheimratsecken erzielen oder Sie nach einer dauerhaften Lösung für volles Haar suchen, ist eine Haartransplantation genau das Richtige für Sie.
Bei einer Haartransplantation werden gesunde Haarfollikel aus dem Spenderbereich am Hinterkopf entnommen und in den Bereich der Geheimratsecken verpflanzt. Die transplantierten Grafts wachsen dann im transplantierten Bereich weiter und sorgen für gesundes, dichteres Haar.
Permanente Geheimratsecken, die durch androgenetische Alopezie oder anderweitig permanenten Haarverlust verursacht wurden, werden bei Hermest mit den zwei gängigsten Methoden behandelt: Der FUE Methode (Follicular Unit Extraction) oder der DHI Methode.
Welches Verfahren für Sie das richtige ist, hängt von der Größe der Behandlungsareale sowie individuellen Faktoren ab und Ihr behandelnder Facharzt wird Sie ausführlich beraten.
Auch Sie leiden an Geheimratsecken mit 20 oder 30 Jahren und wünschen sich Ihr volles Haar zurück? Dann nehmen Sie noch heute den ersten Schritt, treten Sie mit Hermest in Kontakt und vereinbaren Sie einen Beratungstermin.